Was ist Schröpfen?

Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren. Es wird in der Alternativmedizin oft eingesetzt und zählt dort zu den ausleitenden Verfahren.


Das Verfahren stammt in der beschriebenen Form aus dem klassischen Altertum (griechische und ägyptische Medizin).
Es war in ähnlicher Form aber auch im alten China bekannt.
Die theoretische Grundlage war ursprünglich die Humoral­pathologie, die Erkrankungen auf ein Zuviel an schlechten Säften (Humores) im Körperinneren zurückführte. Diese Säfte sollten von den Schröpfköpfen ausgesaugt werden. Es ist interessant, dass unabhängig von der europäischen Geschichte auch die Schamanen vieler Naturvölker ähnliche Krankheits­theorien entwickelt haben – sie praktizieren das "Aussaugen" böser Geister und Miasmen bis heute.


Schröpfen wird von den Anhängern des Verfahrens zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden, u.a. Migräne, Mandelentzündungen (hierbei insbesondere in der Sonderform des Röderns), Rheuma, Lungenkrankheiten, Bandscheiben­probleme, Hexenschuss, Gelbsucht, Nierenschwäche, Bluthochdruck eingesetzt.


Nach der Behandlung spürt der Patient eine länger anhaltende Wärme an den geschröpften Punkten.